Arbeitsbeispiele

Straßenbahn 1

Macht eine Straßenbahn Bremsspuren?

Bei einer Notbremsung hinterlässt tatsächlich auch eine Straßenbahn Bremsspuren.
Diese bestehen aus Verfärbungen der im Normalfall blanken Schienenoberfläche, aus feinem Sand, der neben den Schienen liegt, und Zunderteilchen, die an der Stillstandsposition liegen.



Diese Spuren entstehen, weil bei Notbremsungen zum einen Sand auf die Schienen gestreut wird, um die Reibung zu erhöhen, und zum anderen Magnetschuhe auf die Schienen abgesenkt werden, die sich dort festsaugen und so die Bremswirkung erhöhen.
Der Sand liegt nach dem Bremsmanöver in der Regel entlang der gesamten Notbremsstrecke neben den Schienen und die Magnetschuhe hinterlassen auf den Schienen Schleifspuren und Verfärbungen.



Die Stillstandsposition am Ende der Notbremsstrecke ist in der Regel auch nach dem Wegfahren der Straßenbahn noch ermittelbar, da diese Position von neben den Schienen liegenden Sand-Anhäufungen und auf den Schienen liegenden Zunderteilchen gekennzeichnet wird.
Die Zunderteilchen werden von den Magnetschuhen erzeugt und bis zum Stillstand vor diesen hergeschoben. Nach dem Anheben des Magnetschuhs bleiben sie liegen.
Die Sandanhäufungen entstehen, weil auch nach dem Stillstand noch etwas Sand nachrieselt.